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Familie Niedl

Eier aus mobiler Freilandhaltung

Hühner lieben es, im Freien zu scharren und Gras und Klee zu fressen. Allerdings sind sie von Natur aus ängstlich. Sie fürchten sich vor allem vor Raubvögeln. Deshalb entfernen sie sich nur selten mehr als 30 bis 40 Meter vom Stall oder einer Deckung. Das heißt, sie halten sich in erster Linie in der Nähe des Stalles auf. Für den Auslauf bedeutet das, unmittelbar beim Stall ist sämtlicher Bewuchs verschwunden. Andererseits wird weiter weg der Auslauf kaum genutzt. Eine Alternative bietet hier die „mobile Freilandhaltung“. 

Was ist mobile Freilandhaltung? 

Bei mobiler Freilandhaltung wird ein Hühnerstall auf Rädern ähnlich einem Wanderzirkus, regelmäßig an einen anderen Ort gestellt. Mit einem mobilen Elektrozaun wird ein neuer Auslauf eingezäunt. 

Warum mobile Freilandhaltung? 

Der Grund dafür ist, dass die Hühner immer einen frischen Auslauf haben. So können sie stets frisches Gras fressen. Die zurückgelassene, abgefressene Weide kann sich nun regenerieren. 

Vorteile der mobilen Freilandhaltung gegenüber der klassischen Freilandhaltung: 

  • Die Tiere nehmen mehr Grünfutter auf, da sie immer wieder auf einen „neu gedeckten Tisch“ kommen. 
  • Der Boden wird geschont. Die Pflanzen können sich nach der Beweidung wieder regenerieren. Es kommt zu keiner „Mondlandschaft“. 
  • Das Grundwasser wird geschont, da der Mist tatsächlich verteilt wird und nicht nur vor dem Stalleingang liegen bleibt. 
  • Geringerer Parasitenbefall: Im großen Auslauf bieten sich genügend Möglichkeiten für ein Sandbad, durch welches sich unsere Hühner die Parasiten vom Leib halten können.
  • Energieautark durch Sonnenkollektoren: Die Photovoltaik-Anlage liefert den benötigten Strom für die Beleuchtung und die Steuerung der Auslaufklappen.

Warum sind die Eier aus mobiler Freilandhaltung teurer?

  • Zeitaufwand für die Betreuung: Wasser und Körnerfutter müssen extra herbeigebracht werden. Die Eier müssen täglich händisch eingesammelt werden und können nicht mit Förderbändern automatisch abtransportiert werden. Alle zwei bis vier Wochen muss das Hühnermobil mit dem Traktor umgeparkt und eine neue Weide eingezäunt werden.
  • Haltung nur in kleinen Gruppen: Während in klassischen Freilandhaltungsbetrieben oft 1000 und mehr Tiere in einer Gruppe gehalten werden, können in der mobilen Freilandhaltung nur Kleingruppen gehalten werden. Das ergibt höhere Stallplatzkosten/Tier. 

 Dies bedeutet für den Tierhalter höhere Kosten, was sich in einem höheren Eierpreis niederschlägt. 

Der Konsument erwirbt dafür aber das PREMIUM-EI unter den Eiern: Das Niedl-Ei!